Metal-Star auf poppigen Wegen

Metal-Star auf poppigen Wegen

Mit seiner Band Freedom Call macht Sänger Chris Bay (45) Happy Metal mit positiven Texten und melodisch-ausgelassenem Power-Metal-Gerüst. Nun versucht er sich solo mit ebenso positivem Inhalt, aber poppigerem Sound. Am 23. Februar hat er sein Debüt-Album „Chasing The Sun“ veröffentlicht.

Die Songs klingen nach guter Laune und Sonne, so als wären sie in Kalifornien am Strand entstanden. Das kommt nicht von ungefähr, denn Chriy Bay bezeichnet sich selbst als „Frohnatur“. „Ich kann nicht anders. Auch wenn ich einen Black- oder Death-Metal-Song schreiben sollte, würde das nach guter Laune klingen.“ Während er das sagt, grinst er breit. Dass er das oft tut, davon zeugen seine Lachfalten.

Der Franke nimmt sich selbst nicht zu ernst. So waren sich Bay und Konsorten nicht zu schade, bei einer TV-Show mitzumachen und einen Song mit einer anderen Band zu „tauschen“. Dass es ausgerechnet die Wildecker Herzbuben waren, nahmen die Metaller gelassen – und schmetterten eine irre coole Version von „Herzilein“.

Nun stimmt er also sanftere Töne an, denn im Laufe der Jahre hatte Chris Bay so manche Songidee, die nicht zu Freedom Call passte. „Die Songvisionen sind schon unfassbar detailliert in meinem Kopf. Sobald ich eine Vision  ändern würde, wäre der Song nicht mehr authentisch“, sagt Bay. Doch genau das ist ihm am wichtigsten.

Und so hat er einige Songideen eben nicht zu Metalbrettern verbogen, sondern bringt sie jetzt auf einem Extra-Album heraus. „Das ist ein Lebenstraum“, schwärmt der smarte Sänger. Zunächst wird er die Platte mit seiner Akustikgitarre in ganz kleinem, intimem Rahmen präsentieren. Und nebenbei weiter Songideen sammeln.

„Chasing The Sun“ (Steamhammer)

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