Die Liebe seiner Eltern ist perfekt: Jeden Abend geht sein Vater als erstes zum roten Swimming Pool, in dem seine Mutter ihre Bahnen zieht und begrüßt sie lächelnd mit einem Kuss. Zwischen den beiden scheint dann jedes Mal die Sonne aufzugehen, findet Adam. Doch um seinen 18. Geburtstag herum ist die Harmonie plötzlich futsch, sein Vater interessiert sich nicht mehr für Sohn und Frau, verlässt beide schließlich. Als auch noch seine Mutter beschließt, nach Paris zu ziehen, und Adam allein in einer miesen WG zurechtkommen muss, dreht er durch und macht einen Riesenfehler. Doch dann taucht Tina auf …

Nathalie Buchholz ist ein solides Debüt gelungen, in dem sie fragt, wie viel Liebe – sowohl alte als auch junge – aushalten kann. Und sie zeigt, wie schwer es für einen Teenager an der Grenze zum Erwachsenwerden ist, mit Trennung klarzukommen.

Nathalie Buchholz: „Der rote Swimming Pool“, Hanser, 288 S., 19 Euro