Ein Outlaw kommt nach Hamburg
Wer den stampfenden Outlaw-Country von Colter Wall und seine tiefe, raue Gänsehautstimme hört, denkt, Johnny Cash wäre wieder auferstanden. Dabei ist der Sänger erst 23 Jahre alt und kommt nicht mal aus Amerika, sondern aus Kanada. Allerdings wuchs Colter Wall in der Prärieprovinz von Saskatchewan auf, hörte als kleiner Knirps Blues und Country von Typen wie Robert Johnson, Bob Dylan und Townes Van Zandt.
Kein Wunder also, dass seine Songs nach Revolverhelden, endlosen Ritten und Abenteuer klingen, nach Freiheit und Wildnis. „Bei meinen Tourneen in Europa habe ich gemerkt, dass die Menschen Welt nicht wirklich viel über Kanada wissen. Wenn man über Saskatchewan spricht, haben die Leute keine Ahnung“, sagt der Countrymusiker. „Es ist ein leerer Ort, aber es ist mein Zuhause. Mit dem Album ,Songs Of The Plains‘ will ich den Leuten unser Kulturerbe näherbringen.“ Seine Musik schlägt ein, begeistert nach und nach ein größer werdendes Publikum.
Wer sich von dem sympathischen Mann mit dem Cowboyhut musikalisch in die Prärie entführen lassen will, sollte sich beeilen und eine der letzten Karten für sein Hamburgkonzert abgreifen.
Nochtspeicher: 23.3., 19.30 Uhr, 24 Euro (nur noch Restkarten verfügbar)