Überflutung in Paris – und ein Familiendrama
Was wäre, wenn die Seine über die Ufer treten würde, mitten in Paris? Dieser beunruhigenden Frage geht die französische Erfolgsautorin Tatiana de Rosnay („Sarahs Schlüssel“) in ihrem Roman „Fünf Tage in Paris“ nach.
Familie Malegarde – Tilia, ihr Bruder Linden und deren Eltern – wollen gemeinsam den Geburtstag von Vater Paul feiern. Doch statt eines beschaulichen Familientreffens erleidet Paul einen Schlaganfall. Während er im Koma liegt, steigt der Pegel der Seine unaufhaltsam, stürzt die Metropole ins Chaos. Mit dem steigenden Wasserstand kommen auch immer mehr Familiengeheimnisse zum Vorschein. Und Linden kommt zu dem Schluss, dass manche Dinge vielleicht doch ausgesprochen werden müssen …
Der Roman ist ein aufwühlendes Familienporträt, verknüpft Vergangenheit, Gegenwart und Gefühlswelt mit einer Katastrophe. Nicht nur für Parisliebhaber!
Tatiana de Rosnay: „Fünf Tage in Paris“, Bertelsmann, 304 S., 20 Euro