Mord zum Nachtisch

Mord zum Nachtisch

Ein durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnittenes Anwesen, eine Handvoll Gäste, eine ermordete Gastgeberin – das ist das Setting, in dem Kelly Mullen ihren genialen Krimi „Die Einladung“ spielen lässt. Sie kreiert einen Roman, den man zwischen Krimidinner, ein Exitgame und den alten Agatha-Christie-Geschichten einordnen kann.

Die Story: Die etwas verschrobene 77-jährige Mimi lebt zurückgezogen auf einer kleinen Insel. Andere Menschen meidet sie, so gut sie kann. Doch dann bekommt sie eine Einladung ihrer reichen Nachbarin, die sie nicht ausschlagen kann. Sie soll zu einer Dinnerparty im Stil der 20er-Jahre kommen und dort etwas ersteigern. Mimi nimmt zur Verstärkung ihre pfiffige Enkelin Addie mit. Gemeinsam beginnen sie nach dem Mord zu ermitteln – Miss Marple und Poirot lassen grüßen. Jede und jeder der Gäste hat ein Motiv und – wie es gute englische Krimitradition ist – mindestens ein Geheimnis und jede Menge Schrullen. Diese entdecken Mimi und Addie im Laufe ihrer Ermittlungen – und geraten selbst in große Gefahr.

Mit Bravour und viel Humor spinnt Kelly Mullen einen intelligenten Kriminalfall. Kurzweilig, spaßig, spannend und zum Miträtseln. Ein echter Lesegenuss für jeden Krimifan und eine Hommage mit vielen Anspielungen an die Krimimeister vergangener Jahre.

Kelly Mullen: „Die Einladung. Mord nur für geladene Gäste“, Rowohlt, 14 Euro

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