Wie stark ist Liebe im Angesicht des Krieges?
Marseille, der letzte große Hafen, der 1940 noch in der freien Zone liegt, zieht Flüchtlinge aus ganz Europa an. Alle wollen eine Passage nach Amerika oder sonst wo bekommen – Hauptsache weg von den Nazis, von Krieg und Besatzern, von Unterdrückung und Verfolgung. In der eigentlich so bunten, quirligen Stadt werden die Lebensmittel knapp, Zimmer gibt es schon lange nicht mehr genug. Zwischen all den abgerissenen Gestalten fällt dem Künstler Nicolas Guyot ein verliebtes Pärchen auf. Kurzentschlossen skizziert er die beiden. Damit tritt die selbstbewusste Juline in sein Leben. Und bald muss Nicolas Entscheidungen treffen …
„Als wir den Himmel berührten“ nimmt die Leser mit ins Marseille des Zweiten Weltkriegs, in den französischen Widerstand und eine Welt zwischen Kunst, Lebensfreude und bitterer Realität. Marie Leander (das Pseudonym einer deutschen Autorin) hat für ihren Roman eine wahre Geschichte als Grundlage genommen und eine berührende Liebesgeschichte dazu gesponnen. Wunderbare Lektüre, die nachhallt und zum Nachdenken anregt.
Marie Leander: „Als wir den Himmel berührten“, Blanvalet, 560 S. 9,99 Euro