Mördersuche auf der Privatinsel
Nach einem traumatischen Einsatz lässt sich die junge Polizistin Shana Merchant in die Provinz versetzen, genauer: in die Thousand-Islands-Region an der Grenze zu Kanada. Doch schon bald wird das Idyll gestört: Jasper Sinclair, Erbe einer Textilhändlerdynastie, wird vermisst. Seine Großmutter vermutet einen Mord.
Mit ihrem Kollegen Tim fährt Shana auf die Privatinsel der Sinclairs und beginnt zu ermitteln. Jeder der acht Familienangehörigen, die sich auf der Insel zu einem Festessen treffen wollten, scheint einen Grund gehabt zu haben, Jasper den Tod zu wünschen – und sie alle scheinen zu lügen. Für Shana wird die Ermittlung zur nervlichen Zerreißprobe, nicht nur, weil sie mit Tim wegen eines Unwetters auf der Insel festhängt, sondern auch, weil sie gegen ihre eigenen Dämonen kämpfen muss.
Tessa Wegert ist mit „Thousand Islands“ ein beeindruckendes Krimi-Debüt gelungen, das mit tollem Detektivkombinieren à la Sherlock Holmes und Hercule Poirot, einer angeschlagenen Ermittlerin, schrägen Charakteren und Spannung spielt. Weil dieses Buch so unglaublich fesselnd ist, mag man es gar nicht aus der Hand legen, bis es durchgelesen und der Fall gelöst ist.
Tessa Wegert: „Thousand Islands“, Heyne, 336 S., 12,99 Euro