Süße Geschichte einer Bäckerei

Süße Geschichte einer Bäckerei

Cover und Titel des Romans „Die Bäckerei der Wunder“ von Christian Escribà und Sìlvia Tarragó versprechen eine stimmungsvolle Geschichte mit süßen Verführungen. Doch leider entfaltet das Buch nicht sein Potenzial.

Es ist die Geschichte der jungen Alba, die sich nichts sehnlicher wünscht, als zu backen und Konditorin zu werden. Unterbrochen wird ihre Geschichte durch allerlei Anekdoten, Geschichtenschnipsel über Familienmitglieder der Serras/Escribàs, denen eine der besten Bäckereien und Konditoreien Barcelonas gehört.

Diese Bäckerei gibt es wirklich und der Co-Autor ist Inhaber ebenjener Konditorei. So liest sich das Buch oft wie eine Firmenbroschüre, angereichert mit netten Anekdoten, die jedoch meist zusammenhangslos in die fiktive Geschichte eingeflochten sind. Platte Rückblenden und immergleiche Backszenarien wirken mitsamt der gestelzten Sprache unnahbar und bisweilen lieblos. Schade, denn sowohl Geschichte als auch die „echte“ Bäckerei hätten mehr Potenzial gehabt.

Dennoch können Barcelonafans das kurze Büchlein mit auf Reisen nehmen und auf den Spuren der Meisterbäcker wandeln.

Christian Escribà, Sìlvia Tarragó: „Die Bäckerei der Wunder“, Heyne, 288 S., 12,99 Euro

 

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