Liebe oder Erfolg? Akrobatik oder Musical?

Liebe oder Erfolg? Akrobatik oder Musical?

In wenigen Tagen ist es soweit: „Paramour“, das erste Musical vom Cirque du Soleil, feiert seine Europapremiere in der Neuen Flora in Hamburg. Qultur-HH hat den drei Hauptdarstellern Vajèn van den Bosch, die die hübsche Schauspielerin Indigo verkörpert, Anton Zetterholm, der den Joey mimt und den viele noch als Tarzan im gleichnamigen Musical kennen, und Pasquale Aleardi („Resident Evil“, „Kommissar Dupin“), der den Filmregisseur AJ spielt, bei den Proben begleitet.

Doch das eigentliche Spektakel tobt um die drei herum: Während sie singen, tanzen und turnen rund 30 Leute um sie herum – und das mit waghalsigen Sprüngen und Kunststücken. „Das ist eine der mitreißendsten und spannendsten Shows aller Zeiten“, sagt Sergio Trujillo, der für die Regie und die Choreografien verantwortlich ist. Dem Publikum wird garantiert mehrfach der Atem stocken. So wie Pasquale Aleardi: „Als ich das erste Mal mit den Akrobaten zusammen auf der Bühne stand, habe ich meinen Text vergessen, als ich gesehen habe, dass sie 15 Meter über dem Boden ohne Sicherung nur mit ihrer Muskelkraft an Seilen hängen. Das ist faszinierend.“

Auch für den erfahrenen Musicaldarsteller Zetterholm ist „Paramour“ eine ganz neue Erfahrung: „Der Cirque du Soleil erschafft eine Fantasiewelt, seine Artisten machen Unmögliches möglich. So etwas Extravagantes liebt das deutsche Publikum.“ Das neue Musical ist eine Show der Superlative: 51 Menschen bilden das Ensemble, davon stehen jeden Abend 36 auf der Bühne, nämlich 20 Akrobaten, zehn Tänzer, drei Haupt- und drei Nebendarsteller.

Die einmalige Verschmelzung von Musical mit Akrobatik bietet neue Möglichkeiten: „Die Akrobaten spielen unsere Gefühle, drücken sie mit ihren Bewegungen aus“, sagt Pasquale Aleardi. „Das ist ein viertes Element, das zu Gesang, Schauspiel und Tanz hinzukommt.“ „Paramour“ erzählt die Geschichte der Schauspielerin Indigo, die zwischen der Liebe zu dem Pianisten Joey und ihrem exzentrischen Förderer und Star-Regisseur AJ hin- und hergerissen ist. Kulisse ist die Goldene Ära Hollywoods – und so geht es um Filme, Glamour, Glanz und Showbiz. Und die Entscheidung zwischen Liebe und Erfolg.

Kein Hamburger sollte verpassen, wenn der Zauber Hollywoods gewürzt mit einer dramatischen Liebesgeschichte und packenden Ohrwurm-Melodien Einzug in der Hansestadt erhält.

Neue Flora: 14.4. (Premiere), ab 16.4. täglich außer montags, ab 56 Euro

 

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